Medizinstrategische Ausrichtung: Klinik Malchower See

Hintergrund

Eine ländlich gelegene Rehabilitationsklinik mit Schwerpunkten auf Orthopädie und Innerer Medizin stand vor der Herausforderung, ihre strategische Ausrichtung zu überdenken. Dies beinhaltete die Evaluierung verschiedener Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der medizinischen Dienstleistungen.

Medizinstrategische Ausrichtung Klinik Malchower See

Herausforderungen

Bei der Planung waren mehrere Aspekte zu berücksichtigen:

  1. Bisheriges Patientenklientel: Die Klinik musste analysieren, welche Patientengruppen bisher behandelt wurden und wie sich das auf die zukünftige Ausrichtung auswirken könnte.
  2. Demografischer Wandel: Die Auswirkungen der Bevölkerungsveränderungen im Einzugsgebiet der Klinik wurden untersucht, um die Bedarfslage zu verstehen.
  3. Fachkräfteverfügbarkeit: Es galt zu überprüfen, ob genügend qualifizierte Fachkräfte vorhanden waren, um die gewünschten medizinischen Dienstleistungen anzubieten.
  4. Refinanzierungsmöglichkeiten: Verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten wurden in Betracht gezogen, um die geplanten Entwicklungen zu unterstützen.

Lösungsansätze

Für die Identifizierung zukunftsweisender Leistungsbereiche wurden folgende Schritte unternommen:

  1. Patientenherkunft- und Einweiseranalyse: Eine Analyse der Herkunft der Patient*innen und derjenigen, die Patient*innen an die Klinik überwiesen haben, half dabei, die Beziehungen zu verstehen und zu stärken. 
  2. Bevölkerungsprognose: Eine Prognose der Bevölkerungsentwicklung im Einzugsgebiet half dabei, den zukünftigen Bedarf abzuschätzen.
  3. Nachfragesimulation: Durch Simulation der Nachfrage nach verschiedenen medizinischen Leistungen konnte abgeschätzt werden, welche Bereiche besonders gefragt sein würden.

Ergebnis

Einweisermanagement: Durch die bessere Kenntnis der Herkunft der Patienten und Einweiser konnte das Einweisungsmanagement optimiert werden.

Marktpositionierung: Die Klinik konnte ihre Position im Markt weiter festigen, indem sie aufgrund der Analyseergebnisse gezielt auf die Bedürfnisse ihrer Zielgruppen einging.

Geriatrische Versorgung: Es wurde Potenzial für einen geriatrischen Versorgungsbaustein identifiziert und damit eine Möglichkeit für die Erweiterung des Leistungsportfolios der Klinik.

Ausschluss anderer Ansätze: Basierend auf den Ergebnissen konnten einige Ansätze ausgeschlossen werden, die sich als weniger vielversprechend erwiesen.

Haben Sie Fragen zu diesem Projekt?

Wir helfen gerne weiter.

Ihre Ansprechperson

Jan Heinzen

Kompetenzzentrum Gesundheitswirtschaft