Energiekrise und Inflation führen zu einer drastischen Verschlechterung der Wirtschaftlichkeit. Die Liquidität sinkt erheblich und die Hälfte der Unternehmen sieht sich zum Stopp von Immobilien- und Nachhaltigkeitsinvestitionen gezwungen.
Für zahlreiche Organisationen und Unternehmen der Sozial- und Gesundheitswirtschaft sind die aktuellen Rahmenbedingungen mit großen wirtschaftlichen Herausforderungen verbunden. Stark steigenden Sach- und Personalkosten der Leistungserbringung stehen regulierte Vergütungen und eine begrenzte Zahlungsfähigkeit der Leistungsempfänger*innen gegenüber. Dies belastet die Ertragslage und Liquidität sowie die Investitionsfähigkeit und Innovationskraft der Einrichtungen und Dienste. Die Politik reagiert bislang unzureichend auf die Entwicklungen.
Mit dem „Trendbarometer Sozial- und Gesundheitswirtschaft“ möchten die Bank für Sozialwirtschaft und die BFS Service GmbH das Ausmaß der Herausforderungen und den Handlungsbedarf in zentralen Leistungsfeldern transparent machen.
Mittels eines Erhebungsbogens wurden ausgewählte Branchenexpert*innen strukturiert und anonym zur Geschäftslage ihrer Organisation sowie zu ihren Erwartungen für die kommenden Monate befragt. Flankiert wurde die Online-Umfrage von Experteninterviews mit ausgewählten Unternehmensvertreter*innen.
Kooperative Gesundheitsimmobilien wie Ärztehäuser und Medizinische Versorgungszentren lösen immer mehr Einzelarztpraxen ab.
Der Markt für die ambulante Gesundheitsversorgung ist wachstumsstark und bietet attraktive Chancen. Aktuelle Markttrends deuten auf größere, kooperative und zentrale Versorgungsstrukturen. Geeignete Immobilien sind Voraussetzung für den Erfolg dieser Strukturen und bieten attraktive Entwicklungspotenziale für Immobilieninvestoren. Bei der (Weiter-)Entwicklung von ambulanten Gesundheitsimmobilien sind verschiedene Aspekte sorgfältig zu berücksichtigen. Die Studie beleuchtet die wesentlichen Erfolgsfaktoren für die Entwicklung ambulanter Gesundheitsimmobilien.
Die Ergebnisse des vierten „Trendbarometer Gesundheits- und Sozialwirtschaft“ zeigen, dass die wirtschaftliche Lage von Unternehmen der Sozial- und Gesundheitswirtschaft weiterhin äußerst angespannt ist. Im Vergleich zur Situation vor einem halben Jahr hat sie sich jedoch erstmals nicht weiter verschlechtert.
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